Frauenfußball beim SC Opel

Der größte Erfolg in der Geschichte der Frauenabteilung: 2015 gelang der Aufstieg in die Regionalliga. Davor und danach sind die Frauen des SC Opel eine feste Größe in der Hessenliga: Achtmal in neun Jahren wurden sie Vizemeister.
Chronik
1995/1996 Start in der Bezirkliga, auf Anhieb Meister und Aufstieg in die Bezirksoberliga
1996/1997 Meister der Bezirksoberliga und Aufstieg in die Landesliga
2006/2007 Vizemeister der Landesliga und Aufstieg in die Oberliga Hessen
2007/2008 Abstieg aus der Oberliga Hessen
2009/2010 Meister der Landesliga und Aufstieg in die Hessenliga
2011/2012 bis 2014/2015 jeweils Vizemeister in der Hessenliga
2015/16 Regionalliga
2016/17 bis 2020/21 jeweils Vizemeister der Hessenliga
2. Frauen
2007/2008 Das zweite Damenteam schaffte den Aufstieg in die Bezirksoberliga (Gruppenliga) und spielt die nächsten Jahren in dieser Klasse:
2016/2017 Vizemeister und erfolgreiche Teilnahme an der Aufstiegsrelegation.
2017/18 Die 2. Damen mussten als Aufsteiger den direkten Abstieg aus der Verbandsliga hinnehmen und spielen seit dem wieder in der Gruppenliga.
Die Spielerinnen der ersten Stunde
Antonella Aloisio, Sandra Brücker, Simone Denny, Birgit Dickes, Miriam Fritsch, Anita Henninger, Kerstin Höhl, Fabiola van Heek, Heike Herbstrith, Fabiola van Heek, Barbara Vogler, Ingrid Kempe, Monika Klima, Karola Mayerhofer, Jeanine Ohlert, Haruka Schmelich Tanja Schneider, Andrea Scholz, Andrea Schulz, Sandra Tauer, Dijana Tolic, Christine Vollerthun, Jasmin Wismar, Kerstin Wöll, Bärbel Zimmermann.
Trainer: Stephan Wismar, Elke Neugebauer, Werner Wöll (Torwarttrainer), Fabiola van Heek.
Christine Vollerthun war zwischenzeitlich in der Bundesliga (1.FFC und Bad Neuenahr) und spielte in der Jugend-Nationalelf. Mit Christine als Trainerin gelang den Frauen in der Saison 2006/2007 erstmals der Aufstieg in die Oberliga Hessen.
Auch Andrea Scholz gehörte zuvor mit dem 1.FFC Frankfurt einem Bundesligisten an.
Mit Grit Prants (28) spielte eine estländische Nationalspielerin bis zur Saison 2009/10 für den SCO.
Andrea Scholz und Barbara Vogler sind Spielerinnen der ersten Stunde, die dem Verein bis heute als Mitglied die Treue gehalten haben.
Wie es zur Gründung kam
Aus dem Rüsselsheimer Echo 14.06.1995:
Warum es auf der anderen Main Seite zum großen Knatsch kam, wissen die Verantwortlichen des SC Opel nicht. Sie wollen es im Grunde auch nicht wissen. Fakt ist, dass vor wenigen Wochen nahezu das komplette Damenteam des Oberligisten Flörsheim beim Traditionsverein um Aufnahme ersuchte. Fakt ist auch, dass im Schlepptau des Teams, das mit Ach und Krach den Klassenerhalt in Hessens höchster Spielklasse schaffte, die Mädchenriege ebenfalls für den SC Opel antreten wird.
Aus Main-Spitze 26.08.1995:
Im Juni dieses Jahres klopfte Kerstin Höhl beim Sport-Club an. Wie die ehemalige Spielerin des Oberligisten, SV 09 Flörsheim berichtet, sei das Team von Anfang an auf offene Ohren gestoßen. Hatten das Frauen- sowie ein zugehöriges Mädchenteam auf ihre Anfrage bei der Spvgg. Hochheim und SV Kriftel glatte Absagen kassiert, weil dort die Platzkapazität erschöpft waren oder generell kein Interesse bestanden hatte, war der Vereinsvorstand des SC Opel sofort bei der Sponsorensuche, der Beschaffung von Trikots und Trainingsmaterial behilflich. “Wir haben das Team gewissermaßen auf dem silberenen Tablett serviert bekommen. Da waren wir schlecht beraten gewesen, hätten wir nicht zugeschlagen”, begründet SCO-Vorsitzender Karl-Heinz Rößler die nicht uneigennützige, aber doch kurzentschlossene Aufnahme beider Teams.
So präsentieren sich Spielerinnen und Trainergespann Elke Neugebauer und Stephan Wismar bis in die letzte Fußspitze motiviert, obwohl mit Heike Herbstrith, Miriam Fritsch, Sandra Brücker, Barbara Vogler, Ingrid Kempe und Jasmin Wismar unterliegen gleich sechs Spielerinnen einer noch bis zum 1. November währenden Sperre. Schwierigkeiten ein spielfähiges Team zu stellen sieht Wismar nicht, hat er doch von ehemals höherklassig spielenden Spielerinnen wie Kerstin Höhl, Anita Henninger, Andrea Scholz spontane Zusagen erhalten, bis auf weiteres auszuhelfen. Zudem hat der Bezirksligakader von Seiten der Mainzer Uni unerwartet qualifizierten Zuwachs erhalten. Die 26-jährige Studentin Sandra Tauer setzte sich in den bestens in Szene und lässt auch für die Punktspiele einiges erhoffen.