Der neue Trainer: Axel Vonderschmitt

Gemeinsam für den SC Opel (von links): Abteilungsleiter Andreas Machill, der neue Trainer Axel Vonderschmitt und der 2. Vorsitzende Peter Grimm.
Axel Vonderschmitt wird vom 1. Juli an die Männer des SC Opel Rüsselsheim trainieren. Er wird damit Nachfolger von Dirk Brendel, der im Sommer nach Schleswig-Holstein umzieht. Am Donnerstag stellt sich der einstige Abwehrrecke, der für Viktoria Griesheim und FCA Darmstadt in der Hessenliga (damals 3. Liga) spielte, der Mannschaft vor.
Wunschtrainer
„Wir freuen uns, mit Axel einen renommierten Trainer gefunden zu haben“, sagte Abteilungsleiter Andreas Machill. Vonderschmitt war zuletzt sportlicher Leiter bei Rot-Weiß Frankfurt, das während seiner zwei Amtsjahre in der Relegation um den Regionalliga-Aufstieg spielte, mit der 2. Mannschaft in die Verbandsliga aufstieg und mit der A-Jugend den Sprung in die Hessenliga schaffte. Erfolgreich war Vonderschmitt, auch an seinen früheren Wirkungsstätten als Trainer: Zuvor drei Jahre beim FSV Riedrode, mit dem er in die Gruppenliga aufstieg, zehn Jahre beim SV Geinsheim 07, den er in die Verbandsliga führte und sieben Jahre bei Eintracht Rüsselsheim, mit der er es in die Bezirksoberliga (heutige Gruppenliga) schaffte.
Schlafender Riese
Doch die zwei Jahre in Frankfurt haben Vonderschmitt gezeigt, „dass ich wieder als Trainer auf dem Platz stehen will.“ Dabei war für ihn „die Klasse nie entscheidend“, sondern die sportlich interessante Aufgabe, weswegen er auch Angebote von höher klassigen Vereinen ausschlug und sich für den SC Opel entschied. „Der richtige Verein hat zur richtigen Zeit angefragt.“ Wichtig ist ihm, dass die Perspektive stimmt. „Ich habe nie eine fertige Mannschaft übernommen, auf die Entwicklung kommt es an.“
Konzept passt
„Das entspricht genau unserer Philosophie und unserem Konzept“, erklärt Machill. Für Vonderschmitt heißt das Schlüsselwort „Verwurzelung“. Ihm ist es wichtig, dass der Zusammenhalt in der Mannschaft und das Umfeld im Verein stimmen. „Dann stellt sich auch auf Dauer auch der Erfolg ein.“
Teamgeist
Sankt-Pauli-Fan Vonderschmitt mag keine Söldner, sondern setzt neben dem bisherigen Kader auf Spieler, die schon mal das SC Opel-Trikot getragen haben, und neue Spieler, die von dem angetan sind, was am Sommerdamm geboten wird: professionelles Training, gute sportliche Ausbildung, Teamgeist, Wohlfühlfaktor, Vertrauen und soziales Miteinander.
Fordernd und fördernd
„Axel ist verlässlich, ehrgeizig, fördernd und fordernd für Spieler und Verein – das ist genau, das was wir brauchen“, meinte Abteilungsleiter Machill. Vonderschmitt, der in Crumstadt wohnt und als Bankkaufmann arbeitet, weiß aber auch: „Der Erfolg kommt nicht durch den Trainer alleine – das gelingt nur, wenn viele mit anpacken.“
Engagement erwünscht
Gerade in seiner Frankfurter Zeit hat er festgestellt, dass der SC Opel in der Region als schlafender Riese wahrgenommen wird. Vereinssprecher Jürgen Gelis wünschte indes, dass sich der Ruf und die Aufmerksamkeit, die der Verein genießt, sich in mehr Begeisterung und Engagement seitens (neuer) Mitglieder und Sponsoren bemerkbar machen, damit die Arbeit von Axel Vonderschmitt die erforderliche Unterstützung erhält: „Die Tradition alleine schießt keine Tore.“
*Ein Porträt vom Januar 2018 über Axel Vonderschmitt”:http://www.ruesselsheimer-echo.de/regionalsport/ruesselsheim-gross-gerau/Axel-Vonderschmitt-Er-kann-auf-ein-abwechslungsreiches-Leben-als-Trainer-und-Sportchef-zurueckblicken;art57671,2890735